Heute habe ich den Projektbericht an die Förderprüfungstelle des Bundeskanzleramts geschickt. Er beinhaltet einen ausführlichen Tätigkeitsbericht als auch Evaluation nach vorgegebenen Fragen.
Inhaltlich hat sich unser Projekt erweitert: Zum Erzeugen von Webereien kam rasch die Idee, Gewebe mit Siebdruck zu bedrucken. Othman, Teilnehmer aus Syrien möchte gerne Tisch-Sets für ein lokales Cafe-Haus mit Foto-Motiven (Architektur) aus Orient und Okzident schaffen. Außerdem drucken wir mit Siebdruck den Schriftzug TEPPOO auf unsere Webereien. Um mit dem Siebdruck rascher vorwärts zu kommen, haben wir von der Weberei Vieböck in Helfenberg im Mühlviertel günstige Leinenstoffe-Restposten gekauft – zum Siebdrucken und als Einlage für unsere Taschen.Technisch bereiten wir den Siebdruck mit einem Thermobelichter vor. Mit diesem Belichter kann man ohne Dunkelkammer belichtete Siebe aus Kohlezeichnungen oder SW-Ausdrucken herstellen. Der Vorgang ähnelt dem Laminieren. Mit Hilfe dieser Technik ist es den TeilnehmerInnen möglich, selbständig und ohne erheblichen zeitlichen und technischen Aufwand Siebdruck zu realisieren.
Hajar, eine Teilnehmerin aus Afghanistan/Iran zeichnet sehr gut und experimentiert gerade mit Siebdruck ihrer Grafiken auf Leinengewebe.
Besonders interessant sind für uns die Beispiele aus Afrika (Cote d’Ivoire) mit schmalen Gewebestreifen (als Webrahmen werden die Hände verwendet) und Schlammdruck. Gedruckt traditionelle abstrakte oder figurative Motive. Wir werden uns auch davon für unsere weiteren Ideen inspirieren lassen.